Künstliche Intelligenz in Schulen: Eine Herausforderung für die Bildung?

Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion und Landtagsabgeordnete aus dem Westerwaldkreis, Jenny Groß, organisierte eine Videokonferenz mit rheinland-pfälzischen Lehrerverbänden und Elternvertretern zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) und den Umgang in Schulen. Bei dem Treffen wurde über die Nutzung von KI-Anwendungen wie dem Chatbot-Programm ChatGPT in Schulen diskutiert. Als externe Referenten wurden Florian Breda und Robert Fischbach aus dem Team des EDIH Südwestfalen eingeladen. Beide begleiteten die Veranstaltung im Rahmen es EDIH-Projekts, insbesondere mit Blick auf die technische Funktionsweise von Chat GPT und mögliche politische Implikationen.

So umfasste die Videokonferenz verschiedene Inhalte und Referenten, die wichtige Aspekte im Umgang mit KI in Schulen beleuchteten. Zu Beginn der Konferenz gab es eine Einführung in die Technologie der KI und eine Erläuterung der systemischen Hintergründe von ChatGPT durch die beiden wissenschaftlichen Mitarbeiter am Lehrstuhl für Cyber-Physische Systeme und am Lehrstuhl für Technologiemanagement der Universität Siegen, Robert Fischbach und Florian Breda. Danach informierte Dr. Christian Büttner, der leitende Direktor des Instituts für Pädagogik und Schulpsychologie der Stadt Nürnberg, über die Auswirkungen und Herausforderungen der Digitalisierung und KI in Schulen. Dabei wurden auch die aktuellen Fortbildungsmöglichkeiten für Lehrkräfte auf diesem Gebiet angesprochen. Im Anschluss daran fand ein reger Austausch zwischen den Teilnehmern statt. Lehrer- und Elternvertreter tauschten ihre Erfahrungen aus und sprachen über die Bedeutung einer kritischen Hinterfragung der von KI generierten Daten und Informationen.

Die Teilnehmer waren sich einig, dass solche Programme als Werkzeuge betrachtet werden sollten und nicht von den Schulen ferngehalten werden können. Stattdessen wurde betont, dass Schüler und Lehrer über die Vor- und Nachteile von KI-Programmen informiert und in Kompetenzen im Umgang mit solchen Anwendungen geschult werden sollten.

Die Landtagsabgeordnete Jenny Groß versicherte den Teilnehmenden abschließend, dass die CDU-Fraktion gemeinsam mit den Lehrkräften und Eltern weiterhin Druck auf die politisch Verantwortlichen ausüben werde, um die Anwendungsmöglichkeiten von KI zu prüfen, die Auswirkungen zu klären und einen Leitfaden für den Umgang und die Nutzung zu erstellen.