Change-Landkarte
Ihr Begleiter durch den Wandel
Ihr Begleiter durch den Wandel
Ihr Begleiter
Bei der „Change-Landkarte“ handelt es sich um eine Kreativmethode, mit deren Hilfe ein ganzheitliches Konzept für das Veränderungsmanagement entwickelt werden kann, um den Wandel, der mit (Digitalisierungs-)Projekten verbunden ist, erfolgreich zu begleiten. Sie umfasst einen illustrierten Bergwanderweg mit definiertem Start und Ziel.
Ein paar Details zum
Die Methodik der Change-Landkarte basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen zum erfolgreichen Change-Management und wurde in Umsetzungsprojekten praktisch erprobt. Die visuelle Darstellung des gesamten Veränderungsprozesses unter Verwendung von Symbolen und Bildern trägt dazu bei, die menschliche Stärke der kreativen Lösungsentwicklung zu fördern. Dies ermöglicht einen zielführenden Umgang mit Vielschichtigkeit und Emotionalität im Wandel.
Anleitung
Ausgehend von der Bestimmung aller Beteiligten (Stakeholder-Analyse), einem positiven Zukunftsbild und in Orientierung am Projektplan wird eine menschen- und interaktionsorientierte Perspektive auf Projekte eingenommen. Ziel ist die Ableitung von Change-Maßnahmen und die Entwicklung einer Change-Roadmap (Change-Management-Plan). Es empfiehlt sich, die Change-Landkarte gemeinsam mit relevanten Stakeholdern zu erarbeiten, um eine breite Akzeptanz und vielfältige Perspektiven sicherzustellen.
Das Vorgehen der Change-Landkarte wird im Folgenden verdeutlicht.
Ableitung von Change-Maßnahmen und die Entwicklung einer Change-Roadmap (Change-Management-Plan)
Da viele organisatorische und kulturelle Aspekte berücksichtigt sowie alle Schritte der Change-Landkarte ausführlich diskutiert werden sollten, empfiehlt sich die Durchführung eines Workshops im zeitlichen Umfang von mindestens 2 bis 4 Stunden. Eine umfängliche Auseinandersetzung mit allen Aspekten der Landkarte ist entscheidend, um den Veränderungsprozess erfolgreich zu gestalten.
Es ist ratsam, möglichst viele der Betroffenen einzubinden, um verschiedene Perspektiven auf den bevorstehenden Wandel zu berücksichtigen. Beteiligt sein sollten insbesondere alle Projektverantwortlichen sowie Repräsentant*innen der betroffenen Bereiche. Die einzubindenden Personen lassen sich mithilfe einer Stakeholder-Analyse bestimmen. Erfahrungsgemäß wird der Workshop mit: 3-9 Personen durchgeführt.
Idealerweise ist die Projektplanung abgeschlossen und die offiziellen Verantwortlichkeiten sind geklärt. Der Prozess sollte jedoch flexibel bleiben und kontinuierlich weiter angepasst werden.
Vorbereitenden Aktivitäten:
Stakeholder-Analyse
Identifikation und Einschätzung relevanter Interessengruppen zur aktiven Einbindung in den Veränderungsprozess (z.B. Bewertung des Einflusses und Interesses betroffener Personen und Gruppen).
Visionsentwicklung
Gemeinschaftliche Entwicklung eines klaren und inspirierenden Zukunftsbild, das geteilt wird und Antworten auf die Frage nach dem WARUM gibt. Für die Visionsentwicklung kann z.B. die Schlagzeilen-Methode genutzt werden: Die Beteiligten versetzen sich gedanklich in die Zukunft und entwickeln eine positive Schlagzeile, die den erfolgreichen Projektabschluss einprägsam beschreibt.
Vision verankern
Die gemeinsam formulierte Vision wird als „Sticky Note“ neben das Ziel in den illustrierten Bergwanderweg geheftet. Die Projektvision dient als “Anker” im Projektverlauf, sie vermittelt Sinn und bietet einen wichtigen Rahmen für die Projektschritte, so dass eine Orientierung für alle Beteiligten gegeben ist.
Projektmeilensteine als Orientierungsrahmen
Die Meilensteine aus dem Projektplan werden auf dem Wanderweg mit „Meilenstein“-Symbolkarten und beschreibenden „Sticky Notes“ platziert. Die Meilensteine strukturieren den Prozess, definieren wichtige Etappen und schaffen den nötigen Überblick für die weitere Ausgestaltung und Planung des Change-Prozesses.
Kraftfeldanalyse
Es erfolgt eine Analyse hemmender und fördernder Faktoren im Veränderungsprozess. Durch die Platzierung der Faktoren in der Change-Landkarte wird visualisiert, wann sie vermutlich auftreten. Symbolkarten unterstützen die Identifikation von Kraftfeldern.
Ableitung von Change-Maßnahmen
Unter Change-Maßnahmen sind gezielte Interventionen zu verstehen, die den Prozess und soziale Systeme unterstützen, damit die Veränderung stimmig begleitet wird, auf hohe Akzeptanz stößt und letztlich nachhaltig umgesetzt wird. Für die Bestimmung geeigneter Change-Maßnahmen im Projektverlauf dient eine Symbolkarte mit einem „Multitool“.
Bestimmung notwendiger Ressourcen
Bei der Ressourcenbestimmung geht es darum, sicherzustellen, dass alle beteiligten Personen und Prozesse ausreichend unterstützt werden. Ressourcen für Schulungen sind einzuplanen. Auch Multiplikatoren, die nicht offiziell zum Projektteam gehören, benötigen Zeit und Kapazitäten. Diese z.T. zusätzlich erforderlichen Ressourcen, werden in der Change-Landkarte mit Rucksack-Symbolkarten eingeplant.
Change-Erfolgskontrolle
Abschließend sind Anlässe und Methoden für die Erfolgskontrolle festzulegen. Dies stellt sicher, dass das Projekt Fortschritte erzielt und auf dem richtigen Weg bleibt. Besonders wichtig sind dabei beteiligungsorientierte Faktoren, wie die kontinuierliche Überprüfung der Akzeptanz und Unterstützung durch die Stakeholder.
für den 5. Schritt
Unterstützung bei der Ableitung von Change-Maßnahmen
Leitfragen und Beispiele für die Bestimmung geeigneter Change-Maßnahmen
Ausblick
Auf der Basis der Change-Landkarte lässt sich eine Change-Roadmap erstellen. Die Change-Roadmap überführt die Change-Landkarte und die festgelegten Change-Maßnahmen in einen konkreten, detaillierten und terminierten Plan. Bei der Roadmap handelt es sich um eine visuelle Darstellung der wesentlichen Schritte, Verantwortlichkeiten, Maßnahmen und Vorkommnisse im Projekt, eingeordnet in eine Zeitschiene. Der Meilensteinplan dient wiederum als Orientierung für die zeitliche Planung der Change-Maßnahmen innerhalb der Roadmap. Wie eine solche Roadmap ausgestaltet sein kann, ist in der Abbildung rechts illustriert.
Bei Fragen können Sie sich bei Melina Schröder unter folgender E-Mail-Adresse: schroeder.melinaannabelle@fh-swf.de melden.