EDIH diskutiert mit Gewerkschaftsvertretern über den aktuellen Stand und die Entwicklung von KI in der heimischen Wirtschaft

Bei einer Klausurtagung der IG Metall Siegen mit Gewerkschaftsvertretern aus dem gesamten Bundesgebiet wurde über den aktuellen Stand, die zukünftige Entwicklung und die Herausforderungen von künstlicher Intelligenz (KI) in der heimischen Wirtschaft diskutiert.

Im Zuge der Veranstaltung stellte Marc Gerbracht die beiden Großprojekte ATLAS und das Mittelstand-Digital Zentrum Ländliche Regionen vor. Diese Projekte zielen darauf ab, die Digitalisierung von Unternehmen in verschiedenen Branchen zu fördern und Innovationen voranzutreiben. Darüber hinaus berichtete Daniel Wollny, Betriebsratsvorsitzender bei Achenbach Buschhütten, über die Erfahrungen seines Unternehmens bei der Implementierung verschiedener Technologien und betonte zugleich die Bestrebungen des Betriebsrates für einen sozialpartnerschaftlichen Ansatz.

Im Anschluss daran präsentierte Nick Brombach die Angebote und Dienste des EDIH Südwestfalen und gab den Teilnehmenden interessante Einblicke in die verschiedenen Aspekte der KI-Entwicklung. Dabei erhielten die Teilnehmer nicht nur einen Überblick über die zeitlichen Entwicklungen im KI-Bereich, sondern auch einen Einblick in Umsetzungsprojekte mit lokalen Unternehmen in Südwestfalen.

Im Anschluss an den Vortrag fand eine Diskussionsrunde statt, bei der die Teilnehmer Fragen stellen und ihre eigenen Erfahrungen teilen konnten. Die Auswirkungen und Möglichkeiten von chatbasierten Large Language Models – wie ChatGPT – im unternehmerischen Umfeld waren hierbei ein führendes Thema.

Die Diskussion mit den Gewerkschaftsvertretern bot eine Plattform für einen konstruktiven Dialog über die Chancen und Herausforderungen im Zusammenhang mit KI. Durch den Austausch von Fachwissen und die Präsentation bewährter Praktiken aus der Industrie wurde zugleich das Bewusstsein und Verständnis für die Potenziale von KI in der heimischen Wirtschaft gestärkt. Dabei wurde stets bekräftigt, dass bei den Entwicklungen der Mensch im Vordergrund stehen muss. Die letztendliche Verantwortung und Kontrolle sollte immer in Menschenhand liegen. Solange KI als Werkzeug gesehen werden kann, stehe einer sozialpartnerschaftlichen Integration in Arbeitsprozesse nichts im Wege.