Webinar der Fachhochschule Südwestfalen: TRIZ – Grundlagen und Anwendungsmöglichkeiten eines Innovationswerkzeugs

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe zu Innovationsmethoden und Kreativitätstechniken hat die Fachhochschule Südwestfalen, EDIH-Konsortialpartnner, am 08.09.2023 das Webinar „Triz – Grundlagen eines Innovationstools“ erfolgreich durchgeführt.

TRIZ steht für „Theorie des erfinderischen Problemlösens“. Es handelt sich um eine systematische Methode zur Lösung technischer Probleme und zur Förderung von Innovationen. TRIZ wurde von dem russischen Ingenieur Genrich Altshuller in den 1940er Jahren entwickelt und hat sich seitdem weltweit verbreitet. Die Grundidee hinter TRIZ ist es, die Prinzipien und Muster erfolgreicher Erfindungen zu identifizieren und auf neue Probleme anzuwenden. TRIZ basiert auf der Annahme, dass es in der Technik bestimmte allgemeine Gesetzmäßigkeiten gibt, die bei der Lösung von Problemen wiederholt auftreten.

Die vermittelten Inhalte gaben einen Eindruck zu den Grundlagen und Anwendungsmöglichkeiten der vorgestellten Innovationsmethode. In einem Wechsel aus Wissensvermittlung anhand von bekannten Beispielen aus der Praxis und aktiver Mitarbeit konnten sich die Teilnehmenden die Nutzungspotenziale der Methode für ihre Arbeitswelt selbst erarbeiten.

Das Feedback der dreistündigen Veranstaltung war durchweg positiv und bestärkte die Annahme, die richtigen Inhalte für diese Reihe vorbereitet zu haben. Wir bedanken uns für die tolle Beteiligung und den angeregten Diskurs.

3D-Druck weiter auf dem Vormarsch

Storytelling im Change-Management: Wie Geschichten Veränderungsprozesse erleichtern können

Wie kann Storytelling im Change-Management eingesetzt werden, um Veränderungsprozesse erfolgreich zu gestalten? Diese spannende Frage stand im Mittelpunkt einer Veranstaltung, die von zwei Expertinnen aus dem Bereich der Digitalisierung und Kommunikation geleitet wurde. Jenny Novak vom Mittelstand-Digital Zentrum Ländliche Regionen und Prof. Dr. Christina Krins von der FH Südwestfalen gaben den Teilnehmenden einen Einblick in die Theorie und Praxis des Storytellings. Sie erklärten, wie Geschichten die Identifikation mit einer Figur fördern und emotionale Verknüpfungen in der kognitiven Verarbeitung schaffen können. Außerdem berichteten sie von konkreten Beispielen, wie Storytelling in verschiedenen Unternehmen angewendet wurde. Dabei blieb vor allem das „Nölpferd“ in Erinnerung, eine humorvolle Darstellung eines ständig unzufriedenen und kritischen Mitarbeiters, der sich dem Wandel widersetzte. Die Veranstaltung bot den Teilnehmenden viele Anregungen und Tipps, wie sie Storytelling in ihrem eigenen Change-Management nutzen können.

Wie der 3D-Druck die Fertigung revolutioniert: Ein inspirierender Vortrag

In einer sich wandelnden Industrielandschaft sind Unternehmen immer auf der Suche nach effizienteren Wegen für die Fertigung von Einzelteilen, Kleinserien und Betriebsmitteln. Insbesondere bei komplexen Bauteilen, die nicht mechanisch hergestellt werden können, steht man oft vor einer Herausforderung. Wie kann der 3D-Druck von Bauteilen und Betriebsmitteln zur Lösung dieses Problems beitragen? Diese spannende Frage stand im Mittelpunkt eines Vortrags von Ferdinand Bunte zu dem Thema „3D-DRUCK: VERFÜGBARKEIT. UNABHÄNGIGKEIT. INNOVATION.”

Bunte gab zunächst einen Überblick über das Thema 3D-Druck und die technologischen Perspektiven. Er betonte, dass ein Umdenken stattfinden muss, um die neuen Möglichkeiten zu nutzen. Der Vortrag zeigte, welche Vorteile der Einsatz von 3D Druck in der additiven Fertigung hat. Am Beispiel der Ersatzteilbeschaffung wurde deutlich: 3D-Druck bedeutet weniger Abfall, weniger Energieverbrauch und schlankere Lieferketten und ist dadurch oft günstiger und zeitsparender als die Bestellung von Ersatzteilen.

Anschließend demonstrierte Bunte anhand von Beispielen, welche Anforderungen der 3D Druck eines Bauteils hat (Werkstoff, Software etc.) und erklärte den Teilnehmenden das Konzept des digitalen Lagers, das eine virtuelle Speicherung von Bauteildaten ermöglicht. Wir danken Ferdinand Bunte für seinen informativen und inspirierenden Vortrag und allen Teilnehmern für ihr Interesse und ihre Fragen.

Praxisnahe Tipps zur Förderung von Digitalisierungsvorhaben

Die Veranstaltung „Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten bei betrieblichen Digitalisierungsvorhaben“ war ein voller Erfolg. Rund 60 Vertreter verschiedener Unternehmen nahmen an der Informationsveranstaltung teil, die vom Märkischen Arbeitgeberverband in Kooperation mit dem European Digital Innovation Hub Südwestfalen und der Automotive-Transformationsplattform ATLAS durchgeführt wurde.

Die Veranstaltung beleuchtete verschiedene Bereiche der Förderung, darunter Technologie-, Investitions-, Qualifizierungs- und Ressourceneffizienzförderung sowie Transformations- und Potentialberatung. Experten gaben wertvolle Tipps zur Antragstellung und zum Projektmanagement. Außerdem wurden aktuelle Beratungsprojekte in der Region kurz präsentiert, die zeigen, wie die Digitalisierung in der Praxis umgesetzt werden kann.

Die Teilnehmenden erhielten einen Überblick über die vielfältigen Förderprogramme, die Betriebe bei ihren Digitalisierungsvorhaben unterstützen können. Anhand von betrieblichen Beispielen aus der Region wurden die Programme praxisnah vorgestellt und diskutiert. Die Teilnehmenden konnten so die Passgenauigkeit für die Voraussetzungen im eigenen Betrieb prüfen.

Darüber hinaus bot die Veranstaltung allen Teilnehmenden eine Gelegenheit zum Netzwerken und zum Austausch von Erfahrungen und Ideen. Die Teilnehmenden zeigten sich sehr zufrieden mit dem Format und dem Inhalt der Veranstaltung.

1,26 Millionen Euro für die Digitalisierung in Südwestfalen

European Digital Innovation Hub (EDIH) Südwestfalen erhält Landesförderung in Höhe von 1,26 Millionen Euro

Düsseldorf, 31.08.2023 – Der European Digital Innovation Hub (EDIH) Südwestfalen erhält eine Landesförderung von 1,26 Millionen Euro, um insbesondere kleine und mittlere Unternehmen sowie die öffentliche Verwaltung bei der digitalen Transformation zu unterstützen.

Die Europäische Union hat mit den European Digital Innovation Hubs (EDIHs) europaweit flächendeckende Anlaufstellen geschaffen, um Unternehmen und Verwaltungen bei den Herausforderungen der Digitalisierung zu begleiten. Das EDIH-Netz besteht derzeit aus 151 EDIHs, die vom Programm „Digitales Europa“ der Europäischen Kommission kofinanziert werden, und 76 EDIHs mit Exzellenzsiegel. Durch die Landesförderung in Höhe von 1,26 Millionen Euro wird der EDIH Südwestfalen in die Lage versetzt, sein Angebot zur Förderung einer menschenzentrierten Digitalisierung und der Gestaltung der Mensch-Maschine-Interaktionen weiter auszubauen.

Bei der offiziellen Bescheidübergabe hatten Nick Brombach und Robert Fischbach von der Universität Siegen die Möglichkeit, die Essenz des EDIH Südwestfalen vorzustellen, während sie mit Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie, sowie mit Vertretern der EDIHs Rheinland und Dortmund sprachen. In ihrer Präsentation unterstrichen sie die zentrale Bedeutung des EDIH Südwestfalen bei der Förderung digitaler Innovationen in der Region.

Ministerin Neubaur: „Wirtschaft und Verwaltung müssen sich den unterschiedlichsten digitalen Herausforderungen stellen – auch aus Nachhaltigkeitsaspekten. Unsere drei EDIH-Anlaufstellen aus dem Rheinland, dem Ruhrgebiet und aus Südwestfalen bieten einen wertvollen Zugang zu einem europaweiten Service-Netzwerk: Eine wichtige Grundlage für eine erfolgreiche digitale Transformation. Hier können die Unternehmen sich ausprobieren, Investitionsentscheidungen vorbereiten und wertvolles Know-How erhalten, um ihre Geschäftsmodelle fit für die Zukunft zu machen.“

Die regional verankerten europäischen Hubs für Digitalinnovationen bieten Unternehmen die Möglichkeit, sich auszuprobieren, Investitionsentscheidungen vorzubereiten und wertvolles Know-how zu erwerben, um ihre Geschäftsmodelle fit für die digitale Zukunft zu machen.

Der Fokus des EDIH Südwestfalen liegt darauf, Unternehmen und Verwaltungen dabei zu unterstützen, innovative digitale Technologien zu nutzen und diese im Einklang mit den Bedürfnissen der Menschen einzusetzen. Die Landesförderung ermöglicht es, maßgeschneiderte Schulungen, technisches Fachwissen und Unterstützung bei der Entwicklung digitaler Lösungen anzubieten.

Der EDIH Südwestfalen besteht aus einem starken Verbund erfahrener Partner. Neben der Fachhochschule Südwestfalen und der Ruhr-Universität Bochum sind auch die Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis mbH, die gemeinnützige Gesellschaft für digitalisierte und nachhaltige Zusammenarbeit mbH (DNZ) aus Siegen, sowie die HAGEN.WIRTSCHAFTSENTWICKLUNG GmbH als Partner beteiligt.

Foto: ©Uta Wagner/MWIKE NRW

Innovative Wege in der Digitalisierung: Erfolgreiche Veranstaltung zur Organisationsentwicklung

Kompakter Impulsvortrag zum KI-Projektmanagement

Am 23. August fand die virtuelle Veranstaltung „KI-Projekte sind anders“ statt, welche vom Mittelstand-Digital Zentrum WertNetzWerke veranstaltet wurde. Das Ziel dieser Veranstaltung war es, die Bedeutung eines effizienten Projektmanagements in IT- und Digitalisierungsprojekten zu betonen, insbesondere im Kontext der Künstlichen Intelligenz. Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, von KI-Trainer Kay Sendelbach wertvolle Einblicke und Informationen zu diesem Thema zu erhalten.

Im Rahmen seines kompakten Impulsvortrags verdeutlichte Kay Sendelbach die entscheidende Rolle des Projektmanagements in IT- und Digitalisierungsprojekten. Er betonte die Notwendigkeit eines aktuellen Informationsflusses zwischen allen Projektbeteiligten, sowohl intern als auch extern, sowie die Wichtigkeit einer ständigen Kontrolle von Terminen und Kosten. Dabei wurden ausgewählte Beispiele aus den Bereichen Qualitätssicherung, Automatisierung und Erkennung von Handschriften präsentiert, um die Herausforderungen und Potenziale im Zusammenhang mit KI-Projekten zu verdeutlichen.

Besonders hervorgehoben wurde, dass KI-Projekte zusätzliche Anforderungen an das Projektmanagement stellen, die über die herkömmlichen Aspekte hinausgehen.

Insgesamt war die Veranstaltung ein großer Erfolg und bot den Teilnehmern wertvolle Erkenntnisse und Einblicke in das Projektmanagement im Kontext der Künstlichen Intelligenz. Wir danken allen Teilnehmern und dem Referenten Kay Sendelbach für ihre aktive Beteiligung!

Workshop im Innovationslabor ZESS: Veränderungsmanagement und Transformationspsychologie