Digitale Onboarding-Prozesse im Praxistest: Einblicke in die Begleitstudie mit work.mate

Die Universität Siegen und die Fachhochschule Südwestfalen haben im Rahmen des EDIH Südwestfalen das Start-up work.mate bei der Einführung seines App-basierten Onboarding-Assistenten begleitet. Im Fokus der wissenschaftlichen Begleitstudie stand die Frage, wie sich der Onboarding-Prozess für Unternehmen und neue Mitarbeitende durch den Einsatz der Software verändert.

Zu Beginn wurden zunächst die bestehenden Onboarding-Prozesse in den Unternehmen analysiert. In Interviews mit neuen Mitarbeitenden, Auszubildenden und HR-Verantwortlichen ging es nicht nur um organisatorische Abläufe, sondern auch um soziale und emotionale Aspekte, die das Onboarding prägen. Dabei zeigten sich unternehmensübergreifend folgende Herausforderungen:

  • Onboarding wird oft als mühsam oder unstrukturiert erlebt – von beiden Seiten
  • Wissen und Abläufe sind häufig fragmentiert und wenig dokumentiert
  • Rund 90 % der Zeit entfallen auf Formulare, Druckvorgänge, Wartezeiten und wiederholte Rückfragen
  • Emotionen wie Unsicherheit, Nervosität oder Angst sind alltägliche Begleiter in den ersten Tagen

Interessanterweise bewerteten neue Mitarbeitende das Onboarding dennoch meist als „ganz okay“ – oft mit der Begründung: „Ich habe schon Schlimmeres erlebt.“ Gleichzeitig gaben sie an, dass ihnen ein gutes Onboarding sehr wichtig sei – im Schnitt mit 9 von 10 Punkten. Die ersten Tage sind geprägt von vielen offenen Fragen: Wo kann ich parken? Wer ist meine Ansprechperson? Wie funktionieren bestimmte Abläufe?

Viele berichteten davon, dass sie zwar wüssten, dass nicht erwartet werde, sich alles sofort zu merken – dennoch wollten sie einen guten Eindruck hinterlassen. Umso frustrierender sei es, wenn sie Informationen nicht eigenständig nachlesen könnten.

Hier setzte der Onboarding-Assistent von work.mate an – und zeigte Wirkung. Die App bietet neuen Mitarbeitenden eine strukturierte, jederzeit zugängliche Vorbereitung. Sie vermittelt Sicherheit, reduziert Unsicherheiten und senkt das Stressniveau. Fragen wie „Wo darf ich parken?“ gehören der Vergangenheit an. Ein persönlicher Mentor als fester Ansprechpartner schafft Vertrauen und erleichtert die Kontaktaufnahme – schon vor dem ersten Arbeitstag. Auch für HR bringt die App erhebliche Entlastung: Formulare und Unterlagen werden digital ausgefüllt und unterschrieben, nur noch Vertrag und QR-Code müssen gedruckt werden – das spart rund 90 % Papier. Alle Informationen stehen zentral zur Verfügung, Rückfragen reduzieren sich auf konkrete Einzelfälle. Im Schnitt lassen sich so pro Neueinstellung rund drei Stunden Arbeitszeit einsparen, die stattdessen in strategische Aufgaben fließen können.

Unsere Studie macht deutlich: Ein „okayes“ Onboarding reicht nicht aus, wenn der Einstieg zählt.

Der digitale Assistent von work.mate zeigt, wie technische Lösungen Orientierung schaffen, emotionale Belastungen verringern und HR wirksam entlasten können. Entscheidend ist dabei nicht nur die eingesparte Zeit, sondern die Qualität des Starts – und das Gefühl, von Anfang an gut aufgehoben zu sein. Drei Stunden Zeitersparnis pro Neueinstellung, 90 % weniger Papierverbrauch und signifikant weniger Rückfragen zeigen: Die App schafft echte Entlastung und legt die Grundlage für ein strukturiertes, modernes Onboarding, das Mitarbeitende wie Unternehmen überzeugt.

Rückblick auf „Mittelstand goes KI“: Impulse, Austausch und echte Praxisbeispiele

Was bedeutet KI für die Zukunft der Arbeit im Mittelstand? Welche Chancen bietet sie und welche Herausforderungen bringt sie mit sich? Genau diesen Fragen widmete sich die Veranstaltung „Mittelstand goes KI“, die am 12. Juni 2025 vom Zukunftszentrum KI NRW in der Rheinterrasse Düsseldorf ausgerichtet wurde.

An unserem stand wurde ein digitales Assistenzsystem mit Fokus auf Wissensmanagement vorgestellt; eine Schlüsseltechnologie für die erfolgreiche digitale Transformation im Mittelstand. Im Austausch mit zahlreichen Unternehmen konnten wertvolle Impulse und konkrete Bedarfe diskutiert werden. Besonders deutlich wurde: Wissen gezielt zugänglich zu machen und effizient zu verwalten, ist entscheidend, um Mitarbeitende aktiv in Veränderungsprozesse einzubinden und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

Unser Fazit: KI ist ein Gewinn, wenn wir sie gemeinsam gestalten. „Mittelstand goes KI“ hat gezeigt, wie groß das Potenzial von KI ist – nicht nur für die technologische Weiterentwicklung von Unternehmen, sondern auch für die Neugestaltung von Arbeit. Die Kombination aus strategischem Denken, praktischer Anwendung und offenem Dialog macht die Veranstaltung zu einem wichtigen Baustein auf dem Weg in eine digital und sozial nachhaltige Zukunft.

Wir bedanken uns beim Zukunftszentrum KI NRW für die gelungene Veranstaltung und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit für eine KI-getriebene, aber menschenzentrierte Transformation im Mittelstand!

Digitalisierung trifft Energiewende – zu Gast bei Condensator Dominit

Am 4. April 2025 war der EDIH Südwestfalen auf der Hausmesse des Unternehmens Condensator Dominit in Brilon vertreten. Anlass der dreitägigen Veranstaltung war das 20-jährige Firmenjubiläum des Unternehmens. Der zweite Messetag – der Stakeholder-Tag – stand ganz im Zeichen der Energiewende und brachte rund 130 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verbänden zusammen.

Frank Ghola und Sabrina Nöhmke am Infostand des EDIH Südwestfalen

An unserem Messestand stellten die Kolleg:innen der FH Südwestfalen praxisnahe Digitalisierungslösungen vor. Im Fokus stand dabei ein digitales Assistenzsystem, das Unternehmen dabei unterstützt, interne Prozesse effizienter zu gestalten. Darüber hinaus wurden Ansätze für Innovations- und Kreativitätsmanagement vorgestellt – zentrale Themen für Unternehmen, die ihre Wettbewerbsfähigkeit im digitalen Wandel stärken möchten.

Wir bedanken uns herzlich bei Condensator Dominit für die Einladung und die gelungene Organisation.

EDIH Südwestfalen auf der elektrotechnik25: Drei Tage voller Innovation und Zukunftstechnologien

Die Messe elektrotechnik25 in Dortmund ist erfolgreich zu Ende gegangen – drei Tage voller spannender Impulse, Fachgespräche und technologischer Innovationen in den Bereichen Gebäude-, Energie- und Industrietechnik. Mit rund 400 Ausstellenden aus 12 Ländern und 18.700 internationalen Fachbesuchern wurde deutlich, welche Bedeutung diese Themen für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Region haben.

Mit dabei: EDIH Südwestfalen

Gemeinsam mit wisnet e.V. und dem Mittelstand-Digital Zentrum WertNetzWerke haben wir auf der Messe einen Stand betreut, unsere Projekte vorgestellt, wertvolle Gespräche mit Fachbesuchern geführt und spannende Kontakte geknüpft. Unser Fokus lag dabei auf der digitalen Transformation im Mittelstand, insbesondere auf den Potenzialen von Künstlicher Intelligenz (KI) für industrielle Anwendungen.

Team des EDIH Südwestfalens auf der elektrotechnik25

Highlights der Messe

Ein besonderes Highlight war der Business-Treff „KI auf dem Weg zum Game Changer“, bei dem Expert:innen wie Prof. Dr. Erich Behrendt, Sonja Pfaff, Prof. Dr. Iris Lorscheid und Jörg Demtröder wertvolle Einblicke zur strategischen Nutzung von KI im Mittelstand gaben. Moderiert von Dr. Olaf Röper, bot die Diskussion praxisnahe Impulse, wie Unternehmen die Chancen der KI bestmöglich für sich nutzen können.

Darüber hinaus begeisterte der 3D-Showroom Metaversum von wisnet e.V. und dem Mittelstand-Digital Zentrum WertNetzWerke viele Besucherinnen und Besucher. Dieses innovative Konzept veranschaulichte eindrucksvoll, wie digitale Lösungen und immersive Technologien Geschäftsprozesse revolutionieren können.

Inspirierende Gespräche und wertvolle Kontakte

Während der Messe haben wir zahlreiche Gespräche mit Unternehmen und Interessierten geführt, die sich für die Digitalisierung im Mittelstand und den Einsatz neuer Technologien begeistern. Besonders wichtig war uns der persönliche Austausch darüber, wie EDIH Südwestfalen Unternehmen in der Region aktiv unterstützen kann.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Besuchern, Speakern und Organisatoren für die inspirierenden Tage auf der elektrotechnik25. Die wertvollen Impulse aus den Diskussionen und Präsentationen werden wir in unsere weiteren Projektangebote einfließen lassen.

Wir freuen uns darauf, den Dialog mit Ihnen fortzusetzen und die digitale Transformation in Südwestfalen weiter voranzutreiben!

EDIH Summit 2024 – Vernetzung, Innovation und digitale Kompetenz im Fokus

Der zweite EDIH Summit 2024, der am 26. und 27. November in Brüssel stattfand, brachte über 700 wichtige Akteure aus dem Netzwerk European Digital Innovation Hubs (EDIHs) in Europa und assoziierten Ländern zusammen. Die Veranstaltung bot eine wertvolle Plattform für den Austausch von Ideen, das Knüpfen neuer Netzwerke und die Diskussion über aktuelle Innovationen in der digitalen Transformation.

Im Zentrum des Summit standen Themen wie die Förderung digitaler Kompetenzen, der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und die Weiterentwicklung der digitalen Infrastruktur. Die EDIHs, als Katalysatoren für Innovation und Digitalisierung, präsentierten im Rahmen der „EDIH Awards“ ihre besten Projekte und führten vertiefende Gespräche, um die europäische Zusammenarbeit weiter zu stärken.

EDIH Südwestfalen als Finalist in der Kategorie „Digital Skills“

Ein besonderes Highlight für den EDIH Südwestfalen war die Präsentation der Success Story „Fostering Digital Skills in Rural Areas through the Digitalum Bus“. Diese wurde als nominierter Finalist in der Kategorie „Digital Skills“ in einem Video vorgestellt und ausgezeichnet. Das Projekt, das darauf abzielt, digitale Kompetenzen in ländlichen Regionen zu fördern, wurde von der Zuhörerschaft hoch anerkannt. Der Digitalum Bus bringt Schulungen für SMEs direkt in abgelegene Gebiete und sorgt so für eine flächendeckende digitale Bildung. Weitere Informationen zur Erfolgsgeschichte des Projekts sind unter https://european-digital-innovation-hubs.ec.europa.eu/knowledge-hub/success-stories/fostering-digital-skills-rural-areas-through-digitalum-bus zu finden.

Robert Fischbach als Speaker – KI für Unternehmen zugänglich machen

Robert Fischbach, der als Speaker in der Session 11 unter dem Titel „Integrating AI into EDIHs – Workshop on how to make the EDIHs AI friendly“ auftrat, zeigte in seinem Vortrag, wie Künstliche Intelligenz, insbesondere ChatGPT, als „Türöffner“ dienen kann, um Unternehmen und Organisationen die Potenziale von KI näherzubringen. Anhand von ChatGPT, das als Einführung in KI dient, kann bei Unternehmen das Interesse an weiteren Technologien wie lokal laufenden, sicheren und datenschutzkonformen Large Language Models (LLMs) geweckt werden. Diese Technologien bieten enorme Potenziale, um die firmeneigenen Daten sicher zu nutzen und weiterzuverarbeiten.

Zweiter EDIH Call: Neue Chancen für den EDIH Südwestfalen

Ein weiterer wichtiger Programmpunkt war die Vorstellung der Eckdaten des zweiten EDIH Calls durch die Europäische Kommission. Der EDIH Südwestfalen plant derzeit, sich auf diesen Call zu bewerben, um auch künftig als Pionier im Bereich der digitalen Transformation und der Förderung digitaler Kompetenzen im Raum Südwestfalen und darüber hinaus zu agieren.

Der EDIH Summit 2024 hat einmal mehr die bedeutende Rolle der EDIHs als Treiber der Digitalisierung in Europa verdeutlicht. Mit einer starken Teilnahme und zahlreichen zukunftsweisenden Diskussionen setzt der Summit wichtige Impulse für die weitere digitale Entwicklung auf dem Kontinent.

Digitale Horizonte – Innovationskraft made in Südwestfalen

Am 25. September 2024 haben wir in der Siegerlandhalle in Siegen die Tagung “Digitale Horizonte“” veranstaltet. Unter dem Motto „Innovationskraft made in Südwestfalen“ präsentierten sich die Konsortialpartner des EDIH Südwestfalen und luden zum Kennenlernen ein.

Zu Beginn der Veranstaltung hob Dr. Johannes Velling vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen in seinem Grußwort auf die Bedeutung der European Digital Innovation Hubs (EDIH) der Unterstützungsangebote für die digitale Transformation von kleinen- und mittleren Unternehmen hervor.

Giulia Carsaniga, Policy Officer bei der europäischen Kommission für die deutschen EDIHs, machte deutlich, dass „die EDIHs perfekt positioniert sind, um lokale KMU und öffentliche Verwaltungen mit speziellen KI-Dienstleistungen zu versorgen und die breite von vertrauenswürdigen KI-Dienstleistungen zu unterstützen. Der EDIH Südwestfalen ist der Beweis dafür, im Bereich der digitalen Lösungen hat er mehrere benutzerfreundliche digitale Assistenzsysteme und Demonstratoren eingeführt.“ Dies bestätigt die Auszeichnung von drei EDIH Südwestfalen Projekten als Successstories durch die europäische Kommission.

Prof. Volker Wulf, Prorektor für Wissenschaft, Technik und Gesellschaft der Universität Siegen skizzierte in seinem Vortrag die spezifischen Herausforderungen und Handlungsbedarfe der Region Südwestfalen und betonte „die traditionellen Industriestrukturen haben spezifischen Digitalisierungsbedarfe und deshalb ist es auch so wichtig, dass die öffentliche Förderung in die Regionen geht.“

Anschließend stellte der Koordinator des EDIH Südwestfalen, Prof. Thomas Ludwig, das Projekt vor und präsentierte die Schwerpunkte der Arbeit.

Den Teilnehmenden wurde ein vielfältiges Programm an Vorträgen und Workshops geboten. Inna Claus vom LKA NRW gab einen Überblick über die Thematik Cybercrime, Markus Weber von bcworks/dokuworks GmbH gab einen praxisorientierten Einblick zu Cybergefahren und der Krisenbewältigung in Unternehmen.Dr. Jonas B. Weber und Dean R. Kern, von BIKAR-METALLE GmbH zeigten in ihrem Vortrag eindrucksvoll, wie fortschrittliche Robotik, autonome Transportsysteme und innovative Softwarelösungen zu einer effizienten Produktionseinheit verschmelzen. Einblicke zu Hightech-Unternehmen in der Region und Startup-Gründungen im Hightech-Bereich gaben Jan Leisse von eleQtron und Martin Hill von Do IT Südwestfalen. Mit Thema Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Unternehmen befasste sich Benno Weißner von der Zenit GmbH und Prof. Dr. Erich Behrendt von dem Mittelstand-Digital Zentrum WertNetzWerke sowie Jörg Demtröder, von der Firma Wichelhaus GmbH & Co. KG Maschinenfabrik in ihrem Vortrag zu KI-gestützten Datencockpits für Maschinenoptimierung und Ressourceneffizienz in einem Wertschöpfungsnetzwerk. Philipp Rutz, Universität Siegen und Christoph Kotthaus von Aventum diskutierten die Ergebnisse ihres Forschungsprojektes ExpertERP, Walter Schäfer und Sven Hoffmann präsentierten Beispiele zur Abbildung von Daten in der Kreislaufwirtschaft. Weitere Themen in den Workshops und Vorträge waren Geschäftsmodellinnovationen, Wissensmanagement, Nutzung von KI-Tools und Kreativitätstechniken.

Neben Workshops und Vorträgen konnten die Teilnehmenden zahlreiche Stände besuchen, Unternehmen aus der Region kennenlernen, Netzwerken und praktische Impulse für eigene Digitalisierungsprozesse mitnehmen. Außerdem bot der Digitalum-Bus die Chance digitale Werkzeuge, wie 3D-Drucker, Lasercutter und CNC-Maschinen kennenzulernen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen neue Impulse für digitale Transformation geben und bedanken uns bei allen Teilnehmenden und Referent*innen.

EDIH Südwestfalen präsentiert innovative Technologien im DIGITALUM-Bus auf der Gewerbe- und Leistungsschau in Hof

Am ersten Septemberwochenende zog die Gewerbe- und Leistungsschau in Hof rund 10.000 Besucherinnen und Besucher an. Die 18. Gewerbeschau, kombiniert mit der 16. Leistungsschau der Verbandsgemeinde Bad Marienberg, war ein großer Erfolg. Über 90 Aussteller aus Handel, Dienstleistung, Handwerk und Industrie präsentierten nicht nur ihr Angebot, sondern zeigten auch die wirtschaftliche Stärke der Region im nördlichen Westerwaldkreis.

Ein besonderes Highlight war der DIGITALUM-Bus. Im Rahmen eines „Open Bus“-Formats präsentierten die Mitarbeitenden des EDIH Südwestfalen den Besucherinnen und Besuchern zukunftsweisende Technologien: von 3D-Druck über Virtual Reality bis hin zu CO₂-Lasertechniken und dem Internet der Dinge (IoT). Interessierte erhielten zudem umfassende Informationen zu den Angeboten und Services des EDIH Südwestfalen.

„Die Gewerbe- und Leistungsschau in Hof spricht zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen an – genau unsere Zielgruppe für die Angebote des EDIH Südwestfalen. Daher war es für uns selbstverständlich, mit dem DIGITALUM-Bus an der Messe teilzunehmen“, erklärt Louisa Sauter, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim EDIH.

Der EDIH Südwestfalen plant, die Infrastruktur des DIGITALUMs auch künftig zu nutzen, um Wissen zu neuesten Technologien in ländlichen Gebieten zu verbreiten – sei es bei öffentlichen Veranstaltungen oder direkt vor Ort bei kleinen und mittleren Unternehmen. Weitere Informationen zum DIGITALUM finden Sie unter www.digitalum-wittgenstein.de.

Pressemitteilungen zur Gewerbe-und Leistungsschau finden Sie hier:

EDIH Südwestfalen auf dem DigiDay 2024

Am 15. Juni 2024 fand der DigiDay in Hagen statt, ein Event, das sich ganz der digitalen Transformation und Innovation widmet. Gemeinsam mit dem Transferverbund Hagen, Hagen WE und dem MDZ WertNetzWerke aus Hagen präsentierte sich der EDIH Südwestfalen

Der DigiDay bot eine hervorragende Plattform, um die neuesten digitalen Technologien und Lösungen vorzustellen. Besonders im Fokus standen dabei die Themen Künstliche Intelligenz, Industrie 4.0 und digitale Geschäftsmodelle.

Ein Highlight des Tages war die Präsentation unserer neuesten Projekte, die zeigen, wie Unternehmen in Südwestfalen von der digitalen Transformation profitieren können. Die Besucher hatten die Möglichkeit, sich direkt mit unseren Experten auszutauschen und wertvolle Einblicke in die Praxis zu gewinnen.

Der DigiDay 2024 hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit und der Austausch im Bereich der Digitalisierung sind. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!

Weiter Informationen finden Sie hier: DigiDay Hagen

ERFA 3D fördert den Austausch zwischen Industrie, Dienstleistern und Hochschulen

Lüdenscheid, Juni 2024 – Am 3. Juni 2024 fand bei der ERCO GmbH in Lüdenscheid der zweite ERFA 3D des Jahres, durchgeführt von der GWS MK, statt. Der ERFA 3D bietet eine Plattform für den interdisziplinären Austausch zwischen Dienstleistern, Unternehmen aus der Industrie und Vertretern der Hochschulen.

Der ERFA 3D wird künftig als regelmäßige Veranstaltung durchgeführt werden. Ziel ist es, den Wissensaustausch zu fördern und die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren zu intensivieren. Nach dem erfolgreichen Auftakt im Januar 2024 an der Fachhochschule Soest war die ERCO GmbH in Lüdenscheid dieses Mal Gastgeber. Ein weiterer Termin ist bereits für November 2024 geplant.

Programm und Highlights

Nach einem kurzen Auftakt folgten spannende Impulsvorträge, die verschiedene Aspekte der additiven Fertigung und Metallpulvertechnologien beleuchteten. Die ERCO GmbH präsentierte aktuelle Entwicklungen in der Produktion, Christopher Tegelkamp von Volkmann GmbH stellte innovative Lösungen für das Metallpulverhandling vor, und Max Becker von LMD GmbH demonstrierte Anwendungsbeispiele aus der additiven Fertigung. Nach den Vorträgen folgte ein Rundgang durch den Werkzeugbau von ERCO, bei dem die Teilnehmenden die Technologien hautnah erleben konnten. Abschließend gab es Raum für Austausch und Diskussionen bei einem gemeinsamen Imbiss, der das Networking förderte.

Ein erfolgreiches Format für den Wissenstransfer

Der ERFA 3D hat sich als wertvolle Ergänzung zur zweijährlichen Konferenz der GWS MK etabliert. Durch die Kombination von Vorträgen, praktischen Einblicken und intensivem Austausch trägt die Veranstaltung dazu bei, neue Kooperationen anzustoßen und Wissen über neue Technologien zu verbreiten. Insbesondere im Bereich der Digitalisierung und additiven Fertigung sind solche Formate unverzichtbar, um den Transfer von Forschung in die Praxis zu beschleunigen.

Sozio-robotische Innovation in der Rehabilitation

Zusammenarbeit zwischen MarienAktiv und der Universität Siegen

In einer spannenden Kooperation mit dem MarienAktiv Therapiezentrum und der Universität Siegen wurde der Telepräsenzroboter Temi für drei Wochen erfolgreich in der orthopädischen Reha eingesetzt. Dieses Projekt zielte darauf ab, die Rehabilitationsprozesse durch innovative Technologie zu unterstützen und den Patienten eine abwechslungsreiche und motivierende Trainingsumgebung zu bieten.

Funktionen und Möglichkeiten von Temi

Ausgestattet mit einigen selbstentwickelten Bewegungsübungen sowie der Anbindung an die Software JYMMiN, kann Temi Übungen wie Kniebeugen demonstrieren und die richtige Durchführung überwachen. Die Patienten können dabei ihre Lieblingsmusik auswählen, um die Übungen noch ansprechender zu gestalten. Eine Roboterstimme erklärt den Ablauf der Übungen, während die Bewegungen auf dem Display des Roboters vorgemacht werden. Temi ist sogar in der Lage, die korrekte Ausführung der Übungen zu überwachen und bei falscher Haltung eine entsprechende Rückmeldung zu geben, ohne dabei Patientendaten zu speichern. Wird die Übung richtig durchgeführt, steigern sich Übungsgeschwindigkeit, Wiederholungen und auch die Musik wird komplexer. JYMMiN ist eine neue Technologie und ein Trainingskonzept, das musikalische Ausdrucksformen mit körperlicher Bewegung verbindet. Es maximiert durch wissenschaftliche Validierung die Wirkung von Musik beim Training, indem es Schmerzen und subjektive Anstrengung reduziert, Motivation, Stimmung und Spaß steigert, die muskuläre Effizienz und Leistung erhöht und die Aufmerksamkeit sowie kreative kognitive Fähigkeiten verbessert.

Positive Rückmeldungen und zukünftige Perspektiven

Die Rückmeldungen der Patienten waren positiv. Viele Teilnehmer berichteten, dass sie sich durch Temi zusätzlich motiviert fühlten und die Übungen mit mehr Freude durchführten. Besonders bemerkenswert ist, dass der Roboter durch Ablenkung das subjektive Schmerzempfinden reduzieren konnte, wie Julia Beckmann, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Lehrstuhls Wirtschaftsinformatik und Neue Medien an der Universität Siegen, betont.

Individualisierte Übungsgestaltung

Ein wesentlicher Vorteil von dem sozio-robotischen System ist die Möglichkeit, Übungen individuell an die Bedürfnisse der Patienten anzupassen. Fiona Römer, Physiotherapeutin im MarienAktiv, entwickelte gemeinsam mit dem Team spezifische Übungen für Patienten, die nach Hüft- oder Knieoperationen rehabilitiert werden. Temi ermöglicht es den Patienten, in ihren Pausen selbständig und in ihrem eigenen Tempo zu trainieren, was den Therapieerfolg nachhaltig unterstützt. Obwohl Temi viele Vorteile bietet, betont Fiona Römer, dass der Roboter keinesfalls den menschlichen Kontakt und die Empathie eines Physiotherapeuten ersetzen kann. Temi soll als wertvolle Ergänzung zur traditionellen Therapie dienen und die Patienten zusätzlich motivieren und unterstützen. Der Einsatz des Roboters Temi im Rehakontext zeigt, wie innovative Technologien den Rehabilitationsprozess bereichern und die Motivation der Patienten steigern können. Durch die Kombination von Technologie und menschlicher Betreuung wird ein neues Kapitel in der Rehabilitation aufgeschlagen, das vielversprechende Möglichkeiten für die Zukunft bietet. Ein großer Dank geht an das MarienAktiv Therapiezentrum für ihre Unterstützung und die erfolgreiche Durchführung dieses zukunftsweisenden Projekts – wir hoffen und freuen uns auf weitere gute Zusammenarbeit. Weitere Informationen zum Kooperationsprojekt sind in der Siegener Zeitung zu finden: https://www.siegener-zeitung.de/lokales/siegerland/siegen/siegen-marien-aktiv-und-universitaet-siegen-testen-fitness-roboter-temi.html