Erfolgreiches Konsortialtreffens des EDIH Südwestfalens an der Universität Siegen

Am 06.05.2024 fand ein erfolgreiches Konsortialtreffen des EDIH Südwestfalens an der Universität Siegen statt. Die Veranstaltung bot den Konsortialpartnern eine umfassende Gelegenheit zum Austausch und zur Zusammenarbeit.

Im Verlauf der Versammlung wurde nicht nur über Vergangenes und Zukünftiges reflektiert, sondern auch ein intensiver Blick auf die aktuellen Herausforderungen und Chancen geworfen. Es wurden nicht nur potenzielle neue Partnerschaftsmöglichkeiten entdeckt, sondern auch konkrete Schritte zur Weiterentwicklung des Projektes erarbeitet.

Ein zentraler Punkt auf der Agenda war die Vorbereitung der Tagung „Digitale Horizonte – Innovationskraft made in Südwestfalen“. Diese Veranstaltung bietet Unternehmen die Chance, sich über aktuelle Digitalisierungsangebote zu informieren, innovative Demonstratoren live zu erleben und von Best-Practice-Beispielen zu lernen. Durch ein vielseitiges Programm aus Fachvorträgen, interaktiven Workshops und Networking-Möglichkeiten streben wir danach, die digitale Transformation in der Region voranzutreiben und zu unterstützen. Weitere Informationen zur Tagung erhalten Sie hier: https://edih-swf.eu/digitale-horizonte/ Melden Sie sich noch heute an und gestalten Sie gemeinsam mit uns die Zukunft digitaler Innovationen in Südwestfalen!

Ein fester Bestandteil jeder Konsortialversammlung ist der Austausch innerhalb unserer Themencluster. Heute wurde an der Weiterentwicklung der Strategie jedes Clusters gearbeitet. Unsere Themencluster umfassen eine vielfältige Bandbreite an Themen, darunter KI, Innovationsmethoden, additive Fertigung und viele mehr. Weitere Informationen zu den Clustern des EDIH SWF finden Sie hier: https://edih-swf.eu/themen/

Das Konsortialtreffen war ein wichtiger Schritt für das EDIH-Projekt und trug maßgeblich zur Förderung der Zusammenarbeit und zum Austausch von Informationen innerhalb des Konsortiums bei. Wir danken der Konsortialführung Universität Siegen für die Organisation und freuen uns auf weitere produktive Treffen und Fortschritte im Rahmen des Projekts.


Menschzentrierte Technologieentwicklung und -einführung in Theorie und Praxis

Unser Leben ist heute stärker von Digitalisierung geprägt als je zuvor. Dennoch führt die Einführung neuer Technologien nicht immer zu dem erhofften Erfolg. Die Gründe dafür und mögliche Lösungen wurden im kostenlosen Workshop „Menschenzentrierte Technologieentwicklung und -einführung in Theorie und Praxis“ Anfang März von den European Digital Innovation Hubs (EDIH) Applied CPS und EDIH Südwestfalen diskutiert.

Eine mögliche Ursache des Problems liegt z. B. im Prozess der Technologieentwicklung, der sich auf die zu erfüllende Aufgabe fokussiert und die Endnutzer dabei nur wenig berücksichtigt. Dies erweist sich jedoch als ineffizient, da letztlich der Mensch über die Nutzung des Tools entscheidet. Anschließend scheitern entwickelte Technologien im Betriebsalltag aufgrund erheblicher Schwachstellen in der Handhabung. Daher wird der Ruf nach menschenzentrierten Ansätzen in der Technologieentwicklung lauter.

Der Workshop hat den „Siegener Ansatz“ zur Lösung dieses Problems vorgestellt: Zuerst wird die Arbeitspraxis untersucht, bevor die technische Problemlösung angegangen wird. Mensch und Technologie dürfen nicht losgelöst von ihrem Umfeld betrachtet werden. Nachdem die Arbeitspraxis verstanden ist, beginnt der technische Entwicklungsprozess unter Einbeziehung der Endnutzer:innen. Eine partizipative Herangehensweise und mehrere Feedbackschleifen stellen sicher, dass die Technologie den Anforderungen der Mitarbeitenden entspricht. Eine prototypische Piloteinführung kann ebenfalls dazu beitragen, weitere Designiterationen zu ermöglichen.

Anhand konkreter Beispiele aus der Holzindustrie konnte der Workshop verdeutlichen, wie neue Technologien langfristig erfolgreich in den Betriebsalltag integriert werden können. Die digitale Transformation kann nur gelingen, wenn sie den Menschen und sein (Arbeits-)Umfeld in den Mittelpunkt stellt. Das erfordert, den Entwicklungsprozessen durch fortlaufende Iteration mehr Dynamik zu verleihen. Entsprechende Theorieansätze sind vorhanden – jetzt ist es an der Zeit, sie in die Praxis umzusetzen.

Konfigurierbare Datencockpits: Ein Fachgespräch über Business Intelligence im Maschinenbau

In einem hochinteressanten Fachgespräch über Business Intelligence im Maschinenbau wurden die jüngsten Fortschritte im Bereich der konfigurierbaren Datencockpits vorgestellt. Das Event, initiiert vom Mittelstand-Digital Zentrum WertNetzWerke, bot einen tiefen Einblick in die neuesten Entwicklungen und ihre Anwendungen in der Industrie.

In nur sechs Monaten gelang es dem WertNetzWerke-Netzwerk, konfigurierbare Datencockpits zu entwickeln, die Entscheidungsträger:innen und Bediener:innen maßgeschneiderte Einblicke bieten. Unter der Leitung des Zentrums wurden die Erwartungen der Netzwerkpartner:innen formuliert, relevante interne und externe Informationen identifiziert, in homogene Datenmodelle überführt und mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) realisiert. Das Ergebnis sind zwei äußerst flexible Datencockpits, die sich auch auf andere Maschinen und Anlagen übertragen lassen.

Ein zentraler Aspekt dieses Projekts war die Zusammenführung von Maschinendaten mit einer Vielzahl weiterer Informationen, darunter Umweltdaten, Beleuchtungsdaten, Wetterdaten, Abrechnungsdaten und Stromverbrauch. Diese heterogenen Datenströme wurden verschlüsselt übermittelt, gefiltert, kategorisiert und in Beziehung gesetzt, wobei fortschrittliche KI-Technologien zum Einsatz kamen, um aussagekräftige Einsichten zu gewinnen.

Dr. Vladimir Rubin von ADEAL Systems, einer der Partner im Wertschöpfungsnetzwerk, spielte eine entscheidende Rolle bei der Strukturierung und Integration der Daten. Als selbsternannter „Dateningenieur“ konzentrierte er sich darauf, Datensilos zu bekämpfen und unterschiedliche Datenquellen miteinander zu verbinden.

Während des Fachgesprächs präsentierte Dr. Rubin gemeinsam mit Prof. Dr. Erich Behrendt vom Mittelstand-Digital Zentrum WertNetzWerke die Lösungen und erläuterte ihren Lösungsweg sowie ihre Übertragbarkeit auf weitere Anwendungsfälle.

Das Fachgespräch verdeutlichte eindrucksvoll, wie KI-basierte Technologien die Analyse und Nutzung von Daten revolutionieren können. Die entwickelten Datencockpits dienen nicht nur als Instrumente zur Effizienzsteigerung und Fehlerminimierung in der Produktion, sondern sind auch auf andere Maschinen und Anlagen übertragbar. Diese Flexibilität und Skalierbarkeit machen KI-basierte Datencockpits zu einem wertvollen Werkzeug für Unternehmen, die ihre Daten effektiver nutzen und ihre Entscheidungsfindung verbessern möchten. Darüber hinaus bot die Veranstaltung Gelegenheit, sich über die neuesten Entwicklungen und Best Practices im Bereich der Datenanalyse und KI zu informieren. Praxisnahe Einblicke und die Möglichkeit, komplexe Fachbegriffe in verständlicher Form zu erlernen, waren besonders wertvoll für Entscheidungsträger:innen, die den digitalen Wandel in ihren Unternehmen vorantreiben möchten.

Insgesamt verdeutlicht das Fachgespräch die Bedeutung von KI-basierten Datencockpits für die Zukunft der Industrie. Diese Technologien ermöglichen es Unternehmen, die Macht der Daten zu nutzen und durch intelligente Analysen Mehrwert zu schaffen.

5G-basierte Assistenzsysteme und Fachkräftesicherung. Ein Pilotprojekt im Märkischen Kreis

Die Einführung des 5G-Mobilfunkstandards öffnet das Tor zu revolutionären Veränderungen in der Art und Weise, wie wir arbeiten. Die Möglichkeiten, die sich dadurch ergeben, sind weitreichend und haben das Potenzial, Branchen wie das Handwerk, die Logistik und die ambulante Pflege grundlegend zu transformieren. Mit 5G können Arbeitskräfte, die außerhalb traditioneller Büroumgebungen tätig sind, dezentral unterstützt werden, was eine signifikante Steigerung der Produktivität und Effizienz verspricht.

Einer der Schlüsselaspekte von 5G ist seine Fähigkeit, Mitarbeitende vor Ort in Echtzeit zu unterstützen. Diese Unterstützung aus der Ferne ermöglicht es den Mitarbeitenden, anspruchsvollere und komplexere Aufgaben zu übernehmen, als es bisher möglich war. Doch was genau macht 5G zu einem solchen Gamechanger, und wie unterscheidet es sich von den derzeitigen technologischen Lösungen?

Am 5. März 2023 fand eine wegweisende Veranstaltung statt, die genau dieses Thema behandelte. Unter dem Titel „5G-basierte Assistenzsysteme und Fachkräftesicherung: Ein Pilotprojekt im Märkischen Kreis“ teilten Ansgar Rahmacher, der das Forschungsprojekt „Inklusion 4.0“ der Gesellschaft für Bildung und Beruf e. V. für das Mittelstand-Digital Zentrum WertNetzWerke begleitete, zusammen mit Andreas Schattner von der Iserlohner Werkstätten gGmbH ihre praktischen Erfahrungen mit 5G. Sie beleuchten die Vorteile von 5G gegenüber aktuellen technischen Lösungen und diskutieren die Unterschiede zwischen 5G-Standalone- und Non-Standalone-Netzen. Zudem gaben sie Einblicke in die Welt der öffentlichen Netze und Campusnetze.

Ein besonders interessantes Thema ist ihre Erfahrung mit der Errichtung und Nutzung eines 5G-Campusnetzes. Durch Filmsequenzen bieten sie anschauliche Beispiele, wie 5G in der Praxis eingesetzt werden kann. Diese Erkenntnisse sind nicht nur für Technikbegeisterte von Interesse, sondern bieten auch Unternehmen wertvolle Informationen darüber, wie sie von 5G profitieren können.

Der Ausblick auf eine geplante 5G-Roadshow mit einem mobilen Campusnetz in Südwestfalen weckt zusätzliches Interesse. Diese Initiative zielt darauf ab, die Vorteile von 5G einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen und zu demonstrieren, wie 5G-basierte Assistenzsysteme die Arbeitswelt revolutionieren können.

Die Zukunft der Außenarbeit sieht mit der Einführung von 5G vielversprechend aus. Die Möglichkeit, Arbeitskräfte in Echtzeit zu unterstützen und ihnen zu ermöglichen, anspruchsvollere Aufgaben zu übernehmen, könnte die Produktivität in vielen Bereichen signifikant steigern. Die Erfahrungen und Erkenntnisse von Ansgar Rahmacher und Andreas Schattner bieten einen faszinierenden Einblick in das Potenzial von 5G und seine Auswirkungen auf die Arbeitswelt von morgen.

Online-Seminar: Wie die Künstliche Intelligenz ChatGPT im Büroalltag unterstützen kann

Mit einem einstündigen Kompakt-Webinar bot das Mittelstand-Digital Zentrum WertNetzWerke am 28. Februar einen Einblick in die transformative Kraft von Künstlicher Intelligenz (KI) in der modernen Arbeitswelt. Der Fokus lag auf einer praktischen Demonstration, wie generative KI und große Sprachmodelle wie ChatGPT Arbeitsprozesse effizienter gestalten und beschleunigen können, ohne dabei menschliche Arbeitskräfte zu ersetzen oder zu marginalisieren.

Wichtig zunächst: Solche Technologien basieren auf der Analyse von Wahrscheinlichkeiten und Mustererkennungen und besitzen keinerlei Verständnis für Kontexte oder Inhalte. Das muss man wissen, um die Möglichkeiten und Grenzen von KI-basierten Anwendungen realistisch zu bewerten und effektiv zu nutzen. ChatGPT und Kollegen „wissen“ nichts; sie brauchen klare, präzise, eindeutige Anweisungen und Informationen.

Die vorgestellten Einsatzmöglichkeiten reichten von der Beantwortung routinemäßiger E-Mails bis zur Erstellung komplexer Vertragsentwürfe und der Unterstützung kreativer Schreibprozesse. Besonders hervorgehoben wurde die Fähigkeit von ChatGPT, auf spezifische Benutzeranweisungen zu reagieren und personalisierte Antworten zu generieren, was die Interaktion mit der KI deutlich effektiver macht. Durch das Begrenzen des Umfangs von Antworten („1.500 Zeichen“, „1 DIN A4-Seite“), die Charakterisierung der Zielgruppe („erfahrene Ingenieure“, „Studierende im 1. Semester“) und die Anwendung benutzerdefinierter Anweisungen kann die Interaktion mit ChatGPT optimiert und auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten werden.

Im anschließenden Dialog mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zeigte sich das Interesse, über die technologischen Aspekte hinaus ein umfassendes Verständnis für den verantwortungsvollen Umgang mit KI-Technologien zu entwickeln. Es wurde deutlich, dass die Teilnehmenden nicht nur die Funktionsweise von KI verstehen wollen, sondern auch die ethischen, gesellschaftlichen und individuellen Auswirkungen ihrer Integration in den Arbeitsalltag im Blick haben.

Das Mittelstand-Digital Zentrum plant deshalb, bei zukünftigen Informationsangeboten und Diskussionsrunden ein breiteres Bewusstsein und tiefergehende Kenntnisse über die Chancen und Herausforderungen von KI im Arbeitsumfeld zu vermitteln.

Die Präsentation „ChatGPT im Arbeitsalltag“ zeigte nicht nur praxisnahe Beispiele, sondern auch die Potenziale und Grenzen von KI im beruflichen Kontext. Die positive Resonanz und das Interesse an weiterführenden Veranstaltungen unterstreichen die Notwendigkeit, den Dialog über Künstliche Intelligenz im Mittelstand fortzuführen und zu vertiefen.

Ein Gespräch über das Pilot-Digitalisierungsprojekt „Fernwartung und Condition Monitoring in einem überbetrieblichen Wertschöpfungsnetzwerk“

Die Sondermaschinenbaufirma Wichelhaus & Co. aus Solingen feiert einen Erfolg in ihrem jüngsten Digitalisierungsprojekt. Gemeinsam mit dem Mittelstand-Digital Zentrum WertNetzWerke und weiteren Partnern entstand in nur sechs Monaten ein sicherer Datenraum entlang der Wertschöpfungskette und ein individuell konfigurierbares Datencockpit.

In einer kürzlich abgehaltenen Veranstaltung des Mittelstand-Digital Zentrums WertNetzWerke, des Transferverbunds Südwestfalen und des EDIH Südwestfalen berichtete Geschäftsführer Jörg Demtröder über die praktische Umsetzung des Projekts, seine strategischen Ziele und seine Erfahrungen in der Kollaboration im Bereich des Enterprise Metaversums.

Die Veranstaltung beleuchtete die Unterschiede zwischen Wertschöpfungsnetzwerken und anderen Unternehmensnetzwerken sowie die spezifischen Herausforderungen kleinerer Maschinenbauer im Zuge der digitalen Transformation. Besonderes Augenmerk lag auf dem erfolgreichen Digitalisierungsprojekt „Fernwartung und Condition Monitoring“ als exemplarischem Anwendungsfall. Dabei wurde auch die Bedeutung von Vertrauen und unabhängiger Begleitung im Rahmen der digitalen Transformation entlang der zwischenbetrieblichen Wertschöpfungskette betont.

Hinter den Kulissen des Projekt Fernwartung und Condition Monitoring

Der Sondermaschinenbauer Wichelhaus & Co. aus Solingen verkauft seine Produkte weltweit. Geschäftsführer Jörg Demtröder ist es wichtig, jederzeit und umfassend Daten über Maschinenzustände erheben und analysieren zu können, vor allem für Predictive Maintenance, und um Maschinenstillstände zu verhindern. Die Analyse archivierter „Daten-Historien“ hilft ihm außerdem, seine Produkte ständig zu verbessern und anhand des gesammelten Wissens über eine Maschine bei Problemen schneller und gezielter im Rahmen von Fernwartung reagieren zu können.

Im vergangenen Jahr hat Wichelhaus & Co. gemeinsam mit Partnern im Rahmen eines Digitalisierungsprojekts Maschinendaten mit verschiedenen weiteren Datenquellen verknüpft. Hierzu gehören Umwelt-, Beleuchtungs-, Wetter-, Abrechnungs- und Stromverbrauchsdaten, die mittels Künstlicher Intelligenz miteinander in Beziehung gesetzt wurden. Das Ziel: Entscheidungsträgern und Maschinenbedienern auf dem Shopfloor jederzeit einen klaren Überblick über die benötigten Informationen zu verschaffen.

Wichelhaus & Co. demonstriert, dass der (Sonder-)Maschinenbau durch innovative Digitalisierungsprojekte nicht nur wettbewerbsfähig bleibt, sondern auch neue Standards setzt.

Die erfolgreiche Online-Veranstaltung bot den Teilnehmenden nicht nur tiefgehende Einblicke in aktuelle Themen der digitalen Transformation im (Sonder-)Maschinenbau, sondern verdeutlichte auch, dass innovative Ansätze und Kooperationen maßgeblich für den Erfolg in der digitalen Ära sind.

Erfolgreiche Veranstaltung zum Thema Unternehmens-Metaversum und digitales Lernen

Am 21. Februar 2024 fand eine spannende Veranstaltung zum Thema „Unternehmens-Metaversum und digitales Lernen“ statt. Das Mittelstand-Digital Zentrum WertNetzWerke, präsentierten dabei die vielfältigen Möglichkeiten moderner Metaversen in Verbindung mit digitalen Lernmethoden, insbesondere im Bereich der Low-Code-Programmierung und Robotics Process Automation (RPA).

Die Agenda umfasste eine informative Einführung in das Metaversum, gefolgt von einem vertiefenden Einblick in Robotics Process Automation, basierend auf Software-Robots und KI-Agenten. Die Abschlussdiskussion vereinte beide Themen und bot Raum für Fragen, Diskussionen und Erfahrungsaustausch.

Die Veranstaltung startete mit einer Einführung in das Konzept des Metaversums und zeigte auf, wie es über die bloße Onlinekollaboration hinausgeht und eine interaktive, dreidimensionale Lernumgebung schafft. Die Referenten, Tim Hädicke vom Wertschöpfungslabor Leipzig und Prof. Dr. Erich Behrendt vom Wertschöpfungslabor Hagen, führten die Teilnehmer:innen durch die beeindruckenden Möglichkeiten des Metaversums und betonten dessen Potenzial für eine verbesserte Onlinekollaboration.

Im Fokus stand auch die innovative Nutzung von Metaversen für die Qualifizierung, exemplarisch dargestellt anhand einer Weiterbildung zur Low-Code-Programmierung „Robotics Process Automation (RPA)“. Die Teilnehmer:innen erhielten Einblicke, wie durch den Einsatz von Bots repetitive Aufgaben automatisiert werden können. Besonders wurde darauf hingewiesen, dass das volle Einsatzpotenzial von „Robots as a Service“ im Mittelstand noch lange nicht ausgeschöpft ist. Von Formulareingaben bis zur Bedienung technischer Systeme können standardisierte Prozesse effizienter gestaltet werden.

Die Veranstaltung richtete sich an Unternehmer:innen und Führungskräfte, die an neuen Formen der überbetrieblichen Zusammenarbeit interessiert sind. Die praxisnahe Vermittlung der Themen ermöglichte auch Teilnehmenden ohne spezielles Vorwissen einen leichten Zugang.

Die technische Umsetzung erfolgte über die virtuelle Konferenzumgebung Zoom, die den Teilnehmer:innen ohne 3D-Brillen und ohne Softwareinstallation eine kostengünstige Teilnahme ermöglichte.

Design Thinking Workshop der Fachhochschule Südwestfalen: Kreativität, Innovation und Menschim Fokus

In einer Zeit, die von vielfältigen Herausforderungen geprägt ist, beobachten wir, wie in atemberaubender Geschwindigkeit neue technologisch ausgerichtete Lösungen für die Probleme unserer Zeit entwickelt werden. Die Erkenntnis, dass der Mensch mit seinen Bedürfnissen, Ängstenund Sorgen eine wichtige Orientierung für die Suche nach optimalen Strategien bietet, ist von entscheidender Bedeutung. In diesem Kontext gewinnt Design Thinking als kreatives Innovationswerkzeug zunehmend an Bedeutung.

Die Fachhochschule Südwestfalen und der EDIH Südwestfalen luden am 16. Februar zu einem innovativen Design Thinking Workshop ein, der einen tiefen Einblick in die Welt der kreativen Ideenfindung, Innovation und Mensch-zentrierten Lösungsansätze bot. Die virtuelle Veranstaltung zog Teilnehmende aus verschiedenen Branchen an und wurde unter der Leitung von Prof. Dr. Elmar Holschbach, Professor für Organisation und Beschaffungsmanagement, von Christian Bunse, Industrial Designer und Experte im Bereich des Innovationsmanagements, geplant und durchgeführt. Ziel des Workshops war es, einen ersten Überblick über das Tool zu vermitteln und interessierten Unternehmen die Potenziale aufzuzeigen, wie sie kreative Prozesse strukturiert organisieren können und die Fähigkeiten sowie Interessen ihrer Mitarbeiter:innen optimal nutzen können. Dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf dem Human-Centered-Design, das die Auseinandersetzung mit den menschlichen Bedürfnissen und Anforderungen in den Mittelpunkt der konzeptionellen Arbeit stellt.

„Kreativität ist nicht gegeben, sie kann durch Design Thinking bewusst und ergebnisorientiert erzeugt werden“ – David Kelley, Gründer IDEO

Der Prozess des Design Thinkings umfasst in der Regel verschiedene Phasen, darunter das Verstehen, Beobachten, Standpunkte definieren, Ideen generieren, Prototypen erstellen und Testen. Ein wesentliches Merkmal von Design Thinking ist die iterative Herangehensweise, bei der Lösungen kontinuierlich überarbeitet und verbessert werden. Kollaboration spielt ebenfalls eine zentrale Rolle, da Teams mit unterschiedlichem Fachwissen und Perspektiven zusammenarbeiten, um innovative Ideen zu generieren. Der Fokus auf die Bedürfnisse der Nutzer:innen und die Betonung von Empathie helfen, Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, die nicht nur funktional, sondern auch emotional ansprechend sind. Design Thinking wird in verschiedenen Branchen und Kontexten angewendet, von der Produktentwicklung über das Service-Design bis hin zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen.

Das interaktive Format des Workshops wurde von den Teilnehmenden besonders positiv bewertet. Die Verwendung von Miroboards und praxisnahen Beispielen trug dazu bei, die Inhalte anschaulich zu präsentieren und den Workshop dynamisch zu gestalten.

Ein herzlicher Dank geht an alle Teilnehmenden, die dazu beigetragen haben, diesen Workshop zu einem bereichernden Event zu machen. Ebenso möchten wir uns bei Prof. Dr. Elmar Holschbach, Christian Bunse und Sabrina Nöhmke von der Fachhochschule Südwestfalen für ihre wertvollen Beiträge bedanken!

Konsortialtreffen des EDIH Südwestfalen 2024: Zusammenarbeit, Einblicke und Zukunftsausblick

Am 5. Februar 2024 versammelten sich die Partner des EDIH Südwestfalen zu einem Konsortialtreffen an der Ruhr Universität in Bochum.

Während des Treffens wurden sowohl bereits erreichte als auch anstehende Meilensteine besprochen. Es wurden Überlegungen angestellt, um die Unternehmen in unserer Region optimal durch Angebote, Technologien und Lösungen zu unterstützen. Hierbei wurden auch neue Kooperationsmöglichkeiten erkannt, und konkrete Schritte für die Fortsetzung der Aktivitäten wurden festgelegt.

Zudem erfolgte ein Austausch innerhalb der Themencluster. Weiter Informationen zu den Clustern des EDIH SWF finden Sie hier: https://edih-swf.eu/themen/

Das Konsortialtreffen bot nicht nur informative Einblicke, sondern förderte auch den Austausch, die strategische Planung und das gemeinschaftliche Engagement für die Zukunft des EDIH Südwestfalen. Der Tag schloss mit einem Rundgang durch die LPS Lern- und Forschungsfabrik der Ruhr-Universität Bochum, der Einblicke in innovative Forschungsprojekte gewährte.

Ein besonderer Dank geht an die Ruhr-Universität Bochum, insbesondere an den Lehrstuhl für Produktionssysteme, für die gelungene Organisation des Konsortialtreffens.