Kreativität trifft Unternehmen: HAGEN.WIRTSCHAFTSENTWICKLUNG präsentiert erfolgreiches M12 Innovationsmanagement-Training

Die EDIH Partner HAGEN.WIRTSCHAFTSENTWICKLUNG und die GWS Märkische Kreis haben vor kurzem das Format M12 Innovationsmanagement Training ins Leben gerufen und erfolgreich durchgeführt. In einem zweitägigen, interaktiven Workshop haben Führungskräfte und Innovationstreiber aus kleinen und mittleren Unternehmen effektive Methoden erlernt, um Innovationsprojekte im Alltag zu beschleunigen. Stattgefunden hat der Workshop im Innovations-Hub M12 – direkt in der Hagener Innenstadt.

Das M12 in Hagen ist eine voll ausgestatete und moderne Kreativfläche. Ziel ist die Förderung von kreativer Zusammenarbeit in einer inspirierenden Umgebung. Der Austausch mit anderen talentierten Köpfen, agile Methoden und eine „Open-Innovation“-Community generieren Mehrwerte für Stadt und Wirtschaft.

Unternehmen und Start-ups können das M12 für eigene Innovationsprojekte  kostenlos buchen.


„Die letzten zwei Tage waren super erfolgreich. Wir haben einen tollen Austausch gehabt, ein tolles Netzwerk gründen können und sehr viele neue Methoden im Bereich der Innovation kennengelernt“,  resümierte ein Teilnehmer.

Neue Fähigkeiten, neue Wege: Impressionen vom Innovationsmanagement Training

Ihr Ansprechpartner:

Dennis Rafalski

Dennis Rafalski

Projektleiter Standort Hagen, Innovation & Start-ups

Telefon: +49 151 26860970
dennis.rafalski(at)hagen-wirtschaft.d

Erfolgreicher Start des EDIH ATTRACT in Porto, Portugal – Ein Schritt in Richtung europäischer Zusammenarbeit

Am 10. Januar 2024 fand in Porto, Portugal, die Auftaktveranstaltung des European Digital Innovation Hub (EDIH) ATTRACT statt, an der Louisa Sauter und Robert Fischbach vom EDIH Südwestfalen teilnahmen. Die Veranstaltung, die vor einem Publikum von über 100 Teilnehmern stattfand, diente der Vorstellung des HUBs und der Erörterung der Auswirkungen, Möglichkeiten und Herausforderungen disruptiver Technologien, insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz und des High Performance Computing.

Ein zentrales Element der Veranstaltung war das Diskussionspanel „Networking Trustworthy Opportunities“, bei dem die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit zwischen verschiedenen EDIHs hervorgehoben wurde. Robert Fischbach nutzte diese Gelegenheit, um den EDIH Südwestfalen und seine regionalen Besonderheiten sowie die angebotenen Dienstleistungen vorzustellen. Nach einem kurzen Pitch, gefolgt von einer Präsentation des EDIH PRODUTECH durch Pedro Rocha, fokussierte sich die Diskussion auf die Möglichkeiten zur Schaffung nationaler und internationaler Synergien und die Entwicklung gemeinsamer Strategien zur Förderung dieser Synergien.

Die Veranstaltung mündete in der Feststellung, dass sowohl das EDIH ATTRACT als auch das EDIH Südwestfalen nicht isoliert agieren, sondern Teil eines umfassenden und internationalen Netzwerks sind. Unternehmen, die mit ATTRACT oder dem EDIH Südwestfalen zusammenarbeiten, profitieren von diesem Netzwerk und können auf maßgeschneiderte Lösungen für ihre spezifischen Herausforderungen zugreifen. Darüber hinaus ermöglicht die Zusammenarbeit der EDIHs Unternehmen, von Anreizen mehrerer Hubs gleichzeitig zu profitieren und Dienstleistungen über Ländergrenzen hinweg in Anspruch zu nehmen.

Abschließend wurde betont, dass das EDIH ATTRACT und das EDIH Südwestfalen auch in Zukunft eng zusammenarbeiten werden. Weitere gemeinsame Veranstaltungen und Webinare sind bereits geplant und werden zeitnah bekannt gegeben, um die Synergien weiter zu stärken und ein Netzwerk des Vertrauens und der Exzellenz zu etablieren.

UKUS: Digitale Transformation für den Mittelstand – Hybride Veranstaltung mit informativen Vorträgen

Im Dezember 2023 fand die letzte UKUS-Veranstaltung dess Jahres 2023 unter dem Motto „UKUS – Digitale Transformation für den Mittelstand“ sowohl in Präsenz als auch online statt. Ziel der UKUS-Reihe ist es teilnehmenden Unternehmen Informationen zu relevanten Themen zu liefern, einen Wissenstransfer aus der universitären Forschung in die betriebliche Praxis zu ermöglichen und den Austausch sowie das Networking zwischen Vortragenden  und Unternehmen zu fördern.

Die Veranstaltung bot den Teilnehmenden eine breite Palette von Vorträgen, die sich an Unternehmen aus der Region, insbesondere an kleine und mittelständische Unternehmen, richteten. Die Veranstaltung begann mit einem Vortrag von Herrn Oliver Gromnitza, der allgemeinere IT-Themen wie Dokumentenmanagement und Kommunikationsmedien in Unternehmen behandelte. Er verdeutlichte die Vorteile, die sich aus dem Einsatz geeigneter Software-Tools ergeben können, wobei auch der Fachkräftemangel am Rande angesprochen wurde. Der erste Vortrag schuf einen Mehrwert für die Teilnehmer, indem er praxisrelevante Einblicke in den Einsatz von Technologien im Unternehmenskontext bot.

Im zweiten Teil der Veranstaltung berichtete Sven Hoffmann über ein Forschungsprojekt zur Augmented Reality im produzierenden Gewerbe. Dabei lag der Fokus darauf, Mitarbeiter bei der Arbeit mit Maschinen zu unterstützen. Das Projekt, obwohl komplex und auf bestimmte Anwendungsfälle beschränkt, behandelte ebenfalls den Fachkräftemangel, wenn auch nicht explizit. Der Vortrag regte zur Reflektion über den Einsatz von Technologie zur Verbesserung der Effizienz und zur Überwindung von Herausforderungen wie dem Fachkräftemangel an.

Etwa 15 Teilnehmende nahmen an der Veranstaltung teil, wobei die Zuschauerschaft online zugeschaltet war. Insgesamt trug die Veranstaltung dazu bei, das Bewusstsein für die digitale Transformation im Mittelstand zu schärfen und den Teilnehmenden Einblicke in relevante Themen zu bieten. Der Fokus auf allgemeinere IT-Themen und den Einsatz von Software-Tools in Verbindung mit dem Fachkräftemangel schuf einen erheblichen Mehrwert für die Teilnehmenden, wobei die angestrebte vertiefende Kooperation zwischen den Unternehmen angeregt wurde.

Erfolgreiches Webinar über Open Innovation mit dem Deutschen Technologiedienst

Im Dezember 2023 fand eine rund 60-minütige Online-Veranstaltung des Deutschen Technologiedienstes (dtd) statt, die auf reges Interesse stieß und von 30 Teilnehmenden besucht wurde. Das Webinar widmete sich dem Konzept der „Open Innovation“ und zielte darauf ab, Innovationsbegeisterte aus verschiedenen Unternehmensbereichen anzusprechen.

Was ist Open Innovation?

Bei der Open Innovation setzen Unternehmen ganz bewusst darauf, die Grenzen ihres Unternehmens für externe Personen zu öffnen. Diese werden dann in die internen Innovationsprozesse integriert und können dort einen signifikanten Mehrwert schaffen. Denn durch das Öffnen des Prozesses kann auf zusätzliche Ressourcen zurückgegriffen werden, die neue Ideen entstehen lassen. So bilden sich Partnerschaften, die beim Vorantreiben von Innovationen einen echten Impact generieren.

Warum Open Innovation? Die Entscheidung für eine innovative Zukunft.

Die Entscheidung für Open Innovation bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die maßgeblich zur Weiterentwicklung und Stärkung Ihres Unternehmens beitragen können.

  • Erweiterung des Horizonts: Der Austausch mit externen Akteuren eröffnet neue Perspektiven, die nicht unmittelbar mit den internen Abläufen Ihres Unternehmens verknüpft sind. Dies fördert nicht nur eine vielseitigere Betrachtung, sondern regt auch dazu an, das eigene Denken und Tun zu hinterfragen. Durch die Aufnahme neuer Anregungen entstehen Möglichkeiten zur Optimierung interner Prozesse, zur Entwicklung innovativer Produkte und zur Bereicherung von Dienstleistungen.
  • Verkürzung der Entwicklungszeit: Die Implementierung von Open Innovation beschleunigt den Innovationsprozess erheblich, da auf externe Ressourcen zurückgegriffen wird. Die Zusammenarbeit mit externen Experten ermöglicht eine effizientere Entwicklung und Umsetzung neuer Ideen. Dies führt zu einer zeitlichen Entlastung und ermöglicht es Ihrem Unternehmen, schneller auf Marktveränderungen und Kundenanforderungen zu reagieren.
  • Reduktion des Risikos: Die Zusammenarbeit mit externen Partnern in einem Open Innovation Ansatz verteilt nicht nur den Entwicklungsaufwand, sondern auch das Risiko auf mehrere Schultern. Durch die Bündelung von Kompetenzen und Ressourcen wird das unternehmerische Risiko minimiert. Dies ist besonders relevant, wenn es um die Umsetzung größerer Innovationsprojekte geht, bei denen eine breite Expertise gefragt ist.

Erfolgsgeschichten

Dr. Markus Mann, Geschäftsführer des Deutschen Technologiedienstes präsentierte, wie Unternehmen durch die bewusste Öffnung ihrer Grenzen für externe Akteure, sprich „Open Innovation“, einen erheblichen Mehrwert generieren können.

Die Veranstaltung ermöglichte einen praxisnahen Dialog durch die Einbindung der Unternehmen WACKER Chemie AG und der Weserland GmbH. Diese teilten ihre Erfahrungen mit dem dtd und führten durch einen Open Innovation Prozess. Ein offener Dialog zwischen Präsentierendem und Teilnehmenden wurde angestrebt, wobei Fragen jederzeit gestellt werden konnten, um die Intensität der Diskussion zu verstärken.

Dr. Dauth von der WACKER Chemie AG gewährte Einblicke, wie die Kreativität des Netzwerkes maßgeblich zur Innovation im Bereich Elektromobilität beigetragen hat. Herr Bourgeouis, Inhaber der Weserland GmbH, ergänzte die Diskussion, indem er aufzeigte, wie auch mittelständische Unternehmen von großen Innovationsnetzwerken profitieren können. Seine Darstellung verdeutlichte, dass selbst Unternehmen mit begrenzten Ressourcen durch geschickte Nutzung von Innovationsnetzwerken bedeutende Fortschritte in der Entwicklung neuer Produkte erzielen können.

Insgesamt war das Webinar eine inspirierende Gelegenheit, sich mit einem bedeutenden Thema der heutigen Geschäftswelt auseinanderzusetzen und konkrete Einblicke in die Praxis der Open Innovation zu erhalten. Wir danken dem Deutschen Technologiedienst für diese lehrreiche Veranstaltung und freuen uns auf weitere spannende Einblicke in die Welt der Innovationen.

Wisnet Innovation Day 2023: Digitale Impulse und Zukunftsvisionen im M12 Co-Creation-Space

Am 7. Dezember 2023 öffnete das Co-Creation-Space „M12“ in der Hagener Innenstadt seine Türen für den Wisnet Innovation Day 2023 – ein Nachmittag voller digitaler Impulse, inspirierender Informationen und wegweisender Zukunftsvisionen des Mittelstand-Digital Zentrums WertNetzWerke. Dieser Tag bot einen exklusiven Einblick in die neuesten Entwicklungen in den Bereichen digitaler Netzwerke, Maschinenbau, Qualifizierung, Kollaboration, Kommunikation, Medien und Künstlicher Intelligenz.

Der Wisnet e.V., seit 2005 Pionier und Ansprechpartner für digitale Innovationsthemen im Mittelstand, hat sich als zentraler Impulsgeber etabliert. In Zusammenarbeit mit über 60 Unternehmen, Instituten, Hochschulen und Partnern aus Wirtschaftsförderung und Industrie bündelt Wisnet sein umfassendes Know-how, um die Innovationsfähigkeit und digitale Transformation im Mittelstand voranzutreiben. Dabei wird die Mittelstandsnähe des Wisnet nicht nur von Unternehmernetzwerken und Bildungsstätten geschätzt, sondern auch von Wirtschafts- und Arbeitsministerien des Bundes und des Landes NRW sowie der kommunalen Verwaltung.

Der thematische Fokus des Wisnet Innovation Day 2023 lag auf dem Digitalisierungsprojekt „Fernwartung und Condition Monitoring in einem Wertschöpfungsnetzwerk“ des Mittelstand-Digital Zentrums WertNetzWerke. Beteiligte Projektpartner berichteten über Projektverlauf und -ergebnisse sowie über die Planung für die weitere Projektentwicklung mit Nutzung Künstlicher Intelligenz. Prof. Dr. Lauritz Lipp von der University of Europe for Applied Sciences stellte ein Industrial Metaverse vor, das von den beteiligten Projektpartnern aktiv genutzt wird. Weitere Innovationsthemen waren die multimediale Projektdokumentation, ein Self-Assessment-Tool zur Optimierung der Kommunikation in Netzwerken und aktuelle Möglichkeiten zur Bildbearbeitung und -manipulation mit KI.

Insgesamt war der Wisnet Innovation Day 2023 im M12 nicht nur eine Informationsplattform, sondern ein lebendiger Ort des Austauschs und der Inspiration. Wir danken allen Teilnehmern, Projektpartnern und Referenten!

UKUS – Wie Unternehmen ihre Arbeitsprozesse automatisieren können

Am 14.12.2023 fand die Veranstaltung „UKUS – Automatisierungspotenziale in Unternehmen“ statt, die Mitarbeitenden sämtlicher Branchen Automatisierungsmöglichkeiten für ihre Arbeitsprozesse näherbrachte.

UKUS steht für Unternehmerkolloquium der Universität Siegen; hierbei handelt es sich um eine Vortragsreihe, die fünf mal im Jahr stattfindet. Ziel der Reihe ist es, die Potentiale des Wissenstransfers zwischen Universität und Unternehmen in der Region aufzuzeigen.

Das Hauptziel dieser Veranstaltung war es, den ca. 25 Teilnehmenden (online und offline) einen umfassenden Einblick in die Automatisierungspotenziale von Unternehmen zu vermitteln. Dabei wurden verschiedene Aspekte beleuchtet, um den Teilnehmern konkrete Lösungsansätze und Inspiration für ihre eigenen Unternehmensprozesse zu bieten.

Der Veranstaltungsinhalt umfasste einen Erfahrungsbericht über einen erfolgreichen Automatisierungsprozess in einem produzierenden Unternehmen. Darin präsentierten Thomas Magnussen und Joschka Schäfer, wie Automatisierung als Lösungsansatz gegen den Arbeitskräftemangel eingesetzt werden kann. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf den Möglichkeiten der Do-it-Yourself (DIY)-Automatisierung im Büroalltag. Nick Brombach führte die Teilnehmer in die Welt der Low-/No-Code-Automatisierung ein und präsentierte konkrete Anwendungsbeispiele mit den Tools Node-RED und Power Automate.

Insgesamt erhielten die Teilnehmenden einen umfangreichen Überblick über die verschiedenen Automatisierungspotenziale und konnten erste Anknüpfungspunkte für ihre eigenen Interessen identifizieren. So trug die Veranstaltung dazu bei, das Bewusstsein für Automatisierungsmöglichkeiten zu schärfen und den Teilnehmern konkrete Werkzeuge an die Hand zu geben, um erste Schritte in Richtung Automatisierung in ihren Unternehmen zu unternehmen.

Fotos: Malina Looschen

Erfolgreich ins digitale Zeitalter: Hochbesuchten Online-Veranstaltung über das papierlose Büro und die Finanzamt-Richtlinien

Am 21. November 2023 fand eine erfolgreiche Online-Veranstaltung zum Thema „Papierloses Büro – Was sagt eigentlich das Finanzamt dazu?“ statt. Die Veranstaltung, die von Mirco Schmale, einem erfahrenen Steuerberater und Partner einer digitalen Steuerberatungskanzlei in Halver, geleitet wurde, zog eine hohe Teilnehmerzahl an. Mirco Schmale, der nicht nur als Steuerberater sondern auch als „Datev Berater für Berater“ tätig ist, brachte wertvolle Einblicke aus seiner eigenen Erfahrung mit. Seine Kanzlei hat in den letzten Jahren erfolgreiche interne Arbeitsprozesse digitalisiert und optimiert. Seine Expertise erstreckt sich über die Unterstützung von Kollegen des Berufsstandes, Kommunen und mittelständischen Unternehmen bei der Digitalisierung von Prozessen.

Die Teilnehmer erhielten einen tiefen Einblick in die Möglichkeiten und Herausforderungen des papierlosen Büros, insbesondere im Kontext von Finanz- und Lohnbuchführung sowie Jahresabschlusserstellung. Mirco Schmale betonte die bereits existierende elektronische Versendung von Rechnungen in vielen Unternehmen und zeigte auf, wie Schnittstellen genutzt werden können, um verschiedene Prozesse zu optimieren.

Besondere Beachtung fanden dabei Themen wie Datenschutz, gesetzliche Anforderungen, Verfahrensdokumentation und die Schaffung einer klaren und einheitlichen Ablagestruktur. Die Teilnehmer erhielten praxisnahe Tipps, um die Spielregeln des papierlosen Büros erfolgreich umzusetzen.

Die Veranstaltung bot nicht nur eine informative Präsentation, sondern auch Raum für Diskussionen. Nach dem Vortrag von Mirco Schmale hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, individuelle Fragen zu stellen und sich weitergehend zu informieren.

Die Veranstaltung begeisterte nicht nur durch ihre informativen Inhalte, sondern lockte auch aufgrund ihrer Relevanz und Praxisnähe eine beeindruckende Anzahl von Teilnehmern an, die aktiv an den Diskussionen teilnahmen und wertvolle Einblicke in die Welt des papierlosen Büros gewinnen konnten.

Digitale Zukunft gestalten: Ganzheitliche Reifemodelle und Strategien für Unternehmen im Fokus

Am 28. November 2023 fand ein Webinar zum Thema der digitalen Transformation von Unternehmen. Der Fokus lag dabei auf der Bewertung und Entwicklung der digitalen Reife von Unternehmen als Schlüsselansatzpunkt für eine effektive Digitalisierungsstrategie.

Die Referentin Nazanin Budeus vom Fraunhofer IML in Dortmund gab einen ersten Einblick über verschiedene Reifegradmodelle und ihre Unterschiede. Sie betonte die Bedeutung dieser Modelle als Werkzeuge, um den aktuellen Status Quo eines Unternehmens zu verstehen, geeignete Maßnahmen abzuleiten und schließlich eine passende Digitalisierungsstrategie zu entwickeln.

Ein Reifegradmodell ist ein bewährtes Instrument zur Bewertung und Verbesserung der Leistungsfähigkeit eines Unternehmens in bestimmten Bereichen. Es bietet eine strukturierte Methode, um den Fortschritt und die Reife in unterschiedlichen Aspekten, wie beispielsweise der Prozessoptimierung, Technologieintegration oder organisatorischen Entwicklung, zu messen. Die Grundidee besteht darin, die Entwicklung eines Unternehmens durch verschiedene Stufen oder Grade (Reifegrade) zu veranschaulichen, wobei jeder Grad spezifische Merkmale und Fähigkeiten repräsentiert. Dies ermöglicht es Unternehmen, ihren aktuellen Stand zu diagnostizieren, Schwächen zu identifizieren und gezielte Maßnahmen zur Verbesserung zu planen.

Schwerpunkt lag auf dem spezifischen Reifegradmodell Industrie 4.0 Maturity Index. Nazanin Budeus präsentierte praxisnahe Anwendungen dieses Index und zeigte, wie Unternehmen eine umfassende Digitalisierungsroadmap entwickeln können. Dabei wurde besonders betont, dass die Roadmap nicht nur die technologische Ebene, sondern auch die organisatorischen und kulturellen Aspekte eines Unternehmens berücksichtigen sollte.

Die Veranstaltung stieß auf reges Interesse und konnte eine hohe Teilnehmerzahl verzeichnen. Die zahlreichen Teilnehmer, bestehend aus Unternehmensvertretern, Fachleuten und Interessierten, unterstreichen die Relevanz des Themas und die hohe Nachfrage nach fundiertem Wissen im Bereich der digitalen Transformation.

Insgesamt war die Veranstaltung ein erfolgreicher Beitrag zur Diskussion über die digitale Transformation von Unternehmen, indem sie praxisnahe Instrumente und Strategien vorstellte, die Unternehmen auf ihrem Weg in die digitale Zukunft unterstützen können.

Nazanin Budeus vom Fraunhofer IML in Dortmund

EDIH-Südwestfalen zu Gast bei Brain4Industry: Stärkung der Zusammenarbeit für digitale Innovationen und Wettbewerbsfähigkeit“

Letzte Woche besuchten drei Vertreter des EDIH-Konsortiums Brain4Industry. Seit Anfang 2023 ist Brain4Industry Teil des EDIH-Netzwerks und unterstützt kleine und mittelständische Technologieunternehmen bei der Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit durch Digitalisierung und andere Maßnahmen. Im Rahmen von Test-before-Invest-Programmen offeriert Brain4Industry additive Technologien und Nachbearbeitungsanlagen zu sehr günstigen Konditionen. Unternehmen haben die Möglichkeit, Technologien zu konzipieren, zu testen und zu evaluieren, ob eine Investition rentabel ist.

Gemeinsam mit Herrn Marcin Piaskowski, Projektbeauftragter der Europäischen Kommission für die Tschechische Republik, Liechtenstein, Luxemburg, Malta und Polen, besuchten die Vertreter des EDIH Südwestfalen das neu gegründete Innovationszentrum Brain4Industry (B4I) sowie das Laserzentrum HiLASE, um ihre Wirksamkeit zu bewerten.

Wir schätzen die fortlaufende Zusammenarbeit mit Brain4Industry sowie den regen Austausch, welcher nicht nur für die EDIHs, sondern auch alle beteiligten Unternehmen von Vorteil ist. Durch unsere Kooperation können wir Erfahrungen und Erkenntnisse im Bereich digitaler Innovationen austauschen und somit zur Stärkung beider Organisationen und der von ihnen betreuten Unternehmen beitragen. Wir sind zuversichtlich, dass unsere anhaltende Zusammenarbeit weitere Synergien und innovative Lösungen hervorbringen wird.

Fotos: Brain4Industry

Neue Formen der Zusammenarbeit Erfahrungsaustausch von mittelständischen Unternehmen aus Südwestfalen bei Risse + Wilke in Iserlohn

Der Mittelstand in Südwestfalen steht vor Herausforderungen – Digitalisierung, Dekarbonisierung, immer härterer Wettbewerb in globalen Märkten, fragile Lieferketten und Fachkräftemangel bereiten Sorgenfalten. Um dennoch gut für die Zukunft gewappnet zu sein, ist der Erfahrungsaustausch – kurz ERFA – eine gute Möglichkeit, um Impulse für die eigene Ausrichtung zu sammeln. Unter dem Thema „Innovation durch Kollaboration: Neue Formen der Zusammenarbeit“ fand jetzt ein ERFA-Talk in den Räumlichkeiten der Firma Risse + Wilke Kaltband GmbH & Co. KG in Iserlohn statt. Im Fokus standen zwei Praxisbeispiele für gelungene Kooperationen und Partnerschaften im Mittelstand.

Wie ein Traditionsunternehmen aus dem Sauerland und ein Berliner Start-up voneinander lernen – dazu erzählten Christoph Schöttler (Geschäftsführer Risse + Wilke) und Theresia Teigelkamp (Innovation-Manager Risse + Wilke) aus dem Nähkästchen. Denn das Iserlohner Unternehmen arbeitet seit Jahresbeginn mit dem Start-up Vanilla Steele zusammen, einer Online-Handelsplattform für überschüssige und hochwertige Metalle. Die beiden Unternehmen unterstützen sich in Fragen der Innovation, Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Durch die Kooperation erlangte Risse + Wilke eine neue Herangehensweise an die Verwertung von Schrott- und 2A-Material, um nachhaltiger zu wirtschaften. Anschließend stand noch die Besichtigung des Innovationsraumes „FreiRaum“, der seit einem Jahr für Workshops und Veranstaltungen für die Entwicklung des kontinuierlichen Innovationsprozesses genutzt wird, auf dem Programm.

Im zweiten Vortrag „Inkubator meets KMU: Produktinnovationen steigern – neue Märkte und Geschäftsmodelle entwickeln“ gab Kemal Uslu (Innovation & Business Development Manager Gebrüder Jaeger GmbH) Einblicke. Das Unternehmen hat einen eigenen Inkubator aufgebaut, um hier gezielt Produktinnovationen und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Das Ziel der ERFA-Talks ist es, sich von erfolgreichen Herangehensweisen inspirieren zu lassen und Erkenntnisse für das eigene Unternehmen zu adaptieren.

„Es war ein toller Austausch, besonders der Rundgang durch die Produktion und die Besichtigung des Innnovationsraumes hat begeistert. Die 20 Teilnehmenden waren sehr aktiv in den Diskussionen nach den beiden Vorträgen“, zog Organisatorin Sonja Pfaff von der Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis (GWS) ein positives Fazit.

Die Veranstaltung war eine Kooperation von EDIH Dortmund und EDIH Südwestfalen. Die GWS ist ein EDIH-Projektpartner und agiert als Schnittstelle zwischen Unternehmen und dem Europäischen Netzwerk. Das Ziel der European Digital Innovation Hubs – kurz EDIH – ist die Unterstützung von Unternehmen im Bereich Digitalisierung und Innovation. Seit 2019 bietet die GWS bereits regelmäßige ERFA-Talks für den Erfahrungsaustausch von Unternehmen an.